Die Bleichen Berge.

Toblach befindet sich in der Mitte und zugleich am Scheitelpunkt des in Ost-West-Richtung verlaufenden Pustertales, das von Mühlbach bis Lienz reicht und durch das eine vielbefahrene Verkehrsverbindung führt. Diese Durchzugsstraße quert das Dorf und teilt es in Alt- und Neu-Toblach. An dieser Schnittstelle wurde nun ein Kreisverkehr errichtet, im Zuge dessen uns die Gemeindeverwaltung von Toblach beauftragt hat, einen Vorschlag für die künstlerische Gestaltung dieses Bereiches zu erarbeiten. 

Diesen wichtigen Punkt wollten wir nutzen, um zum einen auf Toblach, der Gemeinde der Drei Zinnen, hinzuweisen, und andererseits auch auf das unmittelbar angrenzende UNESCO-Dolomitengebiet. Dies geschieht in Form einer künstlerisch gestalteten Bergskulptur, welche das unverwechselbare Motiv des Symbolbergs der Dolomiten, die Drei Zinnen, darstellt. Es geht dabei um keine naturgetreue Nachbildung, sondern um die Abstrahierung von Form und Material. Die typischen Sedimentschichten des Dolomitengesteins werden nämlich durch unregelmäßig breite Metallstreifen veranschaulicht. Die einzelnen Flacheisenbänder sind in sehr aufwändiger Handarbeit durchgehend bearbeitet, gehämmert und gebogen, wobei sie in unregelmäßig breiten Abständen übereinandergeschichtet und mittels Verbindungseisen zusammengeschweißt sind. Dadurch ergibt sich eine leicht transparente Skulptur, die damit ihre Schwere verliert. Gerade nachts, wenn sie von innen angestrahlt wird, entsteht eine leichte, leuchtende Wirkung. Der umlaufende typische „Schuttkegel“ bildet den massiven Sockel der Skulptur. Die helle Farbe der Verzinkung versinnbildlicht die „Bleichen Berge“, wie die Dolomiten wegen ihres hellen Gesteins genannt werden. 

Gemeinsam mit dem Künstler Paul S. Feichter und Stahlbau Pellegrini entworfen und eigenhändig ausgeführt.

Paul S. Feichter Arno Pellegrini Albert Willeit Robert Pellegrini

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Drei Zinnen Blick